Spätestens nach seinem Süddeutschen Meistertitel zählte Tim Müller zum erweiterten Favoritenkreis bei den Deutschen Meisterschaften der U18 in Bochum-Wattenscheid. 32 Athleten hatten sich für die 3000m, Tims Paradedisziplin, qualifiziert. Diese wurden in 2 Finalläufe aufgeteilt, wobei Tim mit seiner Bestleistung und Qualifikationszeit von 8:47 min ganz klar im schnelleren Finale eingeordnet wurde. Die ersten 5 Runden lief Tim im Mittelfeld mit, während sich eine Spitze von 3 Athleten absetzte. Auf dem letzten Kilometer schloss die Verfolgergruppe, nun mit Tim an der Spitze, wieder fast zum Führungstrio auf. In einem spannenden Schlusssprint auf den letzten 400m lief Tim zur Führungsgruppe und verpasste letztendlich das Podium denkbar knapp. Nicht einmal eine Sekunde fehlte am Ende zu Bronze. In neuer persönlicher Bestzeit von 8:40 min erreichte Tim den sehr guten 4. Platz. Während Trainerin Tanja Hellmann und die mitgereisten Fans mit dieser Leistung mehr als zufrieden waren ärgerte sich Tim im Ziel über das verpasste Podium. „Hätte ich gewusst, dass ich an die Führenden nochmal herankomme, hätte ich früher angezogen. Da wäre noch was drin gewesen, da bin ich mir sicher,“ so Tim im Ziel. Nun verabschiedet sich Tim in die Saisonpause und wird dann mit dem Aufbau für die Cross- und Hallensaison beginnen.

Max Müller hatte sich für seinen Saisonhöhepunkt, die Deutschen Jugendmeisterschaften der U16 in Ulm, die Ziele gesetzt, eine neue Bestzeit zu laufen sowie eine Platzierung unter den ersten acht. Beide Ziele konnte Max erreichen. Nach Platz 4 bei den Süddeutschen Meisterschaften zwei Wochen zuvor in Kandel ging Max das stark besetzte Rennen über 3000m zunächst defensiv an. Den ersten km absolvierte er im hinteren Drittel des 20-köpfigen Feldes der MU16. Ab Runde 3 arbeitete sich Max dann immer weiter nach vorne und überholten einen nach dem anderen. Auf dem letzten Kilometer erkämpfte sich Max nach einer schnellen Schlussrunde den sehr guten 6. Platz in neuer persönlicher Bestzeit von 9:36 min. Damit hat er auch die Kadernorm für den Landeskader im nächsten Jahr deutlich unterboten und auch bereits die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften der U18 im Jahr 2026 in der Tasche. Mit dem Ergebnis bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften waren sowohl Max als auch Trainerin Tanja sehr zufrieden.

Wie bei jedem Lauf des Energie-Südwest-Cups war die LG in Nußdorf auch wieder sehr stark vertreten. Über 5 km war Max Müller schnellster Rülzheimer. In 18:17 min lief er als Sieger der MU16 sowie als gesamt 5. ins Ziel. Laurin Göbbels lief in sehr starken 18:52 min auf Rang 2 der MU14. Lucas Ostermeyer folgte in 20:20 min auf Rang 2 der MU16. Ilai Schindler benötigte 20:28 min (3. MU14). Alina Koller lief in schnellen 20:30 min auf Platz 2 der WU16. Philipp Bär überquerte die Ziellinie nach 21:42 min (13. M), Maik Schilling folgte nach 21:56 min (4. MU16). Matteo Flach benötigte 23:36 min und wurde dafür mit Platz 3 der MU12 belohnt. Weitere Zieleinläufer: Elias Chines (23:49 min, 4. MU12), Sebastian Bär (23:56 min, 4. MU14), Timo Chines (23:57 min, 20. M), Melanie Bär (24:15 min, 9. W), Michael Masser (24:32 min, 24. M), Rodas Weldeghebriel (25:13 min, 1. WU18), Jonas Chines (27:35 min, 7. MU12), Christine Chines (27:41 min, 18. W) und Simon Müller (29:18 min, 10. MU12).

Über die 10 km-Distanz waren Julia Schäffner und Ronja Koller am Start. Julia belegte in 46:13 min Platz 3 der W40. Ronja siegte in 57:42 min in der WU18.